Internationaler Kulturverein
Gechingen e.V.
Nachlese Dokumentarfilm „Wo man willkommen ist“
Das Interesse war groß, – so groß, daß schnell noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden mußten, damit alle Besucher einen Sitzplatz fanden, am Abend des 22. April im ev. Gemeindehaus.
Darüber freute sich nicht nur der Vorsitzende Gerhard Mörk, sondern auch die Filmemacher Florian Wentsch und Moritz Jakobi, die extra zu der Premiere in Gechingen angereist kamen. Zusammen mit der Animationskünstlerin Ara Jo, die für die verwendeten Comic-Zeichnungen verantwortlich war, produzierten sie einen ungewöhnichen Dokumentarfilm, in dem die Problematik von Vertreibung und Flucht zur Diskussion gestellt wurden. Aus dem persönlichen Umfeld wurden Interviewpartner gefunden, die sich bereit erklärten, ihre Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisse zu erzählen. Dabei wurde der Aspekt des „Willkommenseins“ in einem fremden Land besonders hervorgehoben. Es entstand ein berührendes Gesamtwerk, das durch Ehrlichkeit und Offenheit imponierte und von den Besuchern mit herzlichem Beifall gewürdigt wurde.
Auch heute holt uns die Problematik Flucht und Vertreibung wieder ein, so auch in Gechingen selbst. Hier leben derzeit wieder Flüchtlinge, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind und die sich gerne willkommen fühlen wollen.
Die Gechinger Besucher hatten nach der Filmvorführung die Gelegenheit, anhand kurzer Steckbriefe in Wort und Bild, persönliche Einblicke in die Lebens- und Fluchtgeschichten der hier lebenden Flüchtlinge zu bekommen, sich mit ihnen auszutauschen und näher kennenzulernen. Veranlaßt wurden die Präsentationen vom Freundeskreis Asyl, der die Übersetzungen ins Deutsche, sowie die Koordination und Aussagefähigkeit übernommen hat.
Der IKV freut sich, daß durch diesen Abend ein weiterer Schritt „aufeinander zu“ gemacht worden ist und Begegnungen stattfinden konnten, die ermöglichen sollen, daß aus Fremden mit der Zeit Freunde werden können.
Allen Besuchern einen herzlichen Dank für ihr großes Interesse an diesem Abend.